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Quellenliteratur

Amun.de: Hatschepsut, Pharaonin der 18. Dynastie
Regentschaft:
1490-1470 (1504-1483)

 

Um seine Macht zu stärken, führte Thutmosis I. bis nach Asien hinein Eroberungskriege. Seinen Erfolg verdankte er jedoch seiner Frau Ahmes und deren Tochter Hatschepsut, die zum Dank dafür mitregierten, bzw. die Nachfolge in der Herrschaft antreten durften, obwohl zu dieser Zeit ausschließlich Männer für das Amt des Pharao vorgesehen waren.

Als erste Pharaonin von Ägypten wurde Hatschepsut zunächst wie ein Mann ausgebildet. Deshalb ist sie auf vielen bildlichen Zeugnissen auch wie ein Mann dargestellt. Nach der üblichen Sitte heiratete sie den Sohn von Thutmosis I., also ihren Halbbruder Thutmosis II, der jedoch bald starb.  Dieser hatte wiederum einen Sohn mit einer Nebenfrau aus nicht königlicher Abstammung: Thutmosis III.

Hatschepsut, die durch ihren Stiefvater als Regentin eingesetzt worden war, regierte 20 Jahre als Vormund für ihren Stiefsohn Thutmosis III. über Ägypten. Während dieser Zeit bescherte ihre Politik dem Land Frieden und Wohlstand. Hatschepsut förderte die Wissenschaften, die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarn und die Kunst. So beauftragte sie zum Beispiel ihren Kanzler Senenmut, den Tempel von Deir-el-Bahri in Theben zu erbauen. Dieser großzügig konzipierte Terrassentempel, der sich harmonisch in die ihn umgebenden Felsen einfügt, ist dem Gott Amun (Amon/ Ammon) gewidmet. Die oberen Säulengänge des Tempels sind mit farbigen Reliefs verziert, deren Motive vom Leben Hatschepsuts erzählen. Die Pharaonin wurde mit umgebundenen Bart dargestellt, dem Symbol der königlichen Würde, welcher immer dann angelegt werden musste, wenn Hatschepsut sich in der Öffentlichkeit zeigte.

Schließlich gelang es Thutmosis III., vermutlich durch lang gesponnene Intrigen am Hof, die Macht zu übernehmen. Der Tod Hatschepsuts ist nicht vollständig geklärt. Zum einen wird vermutet, dass Thutmosis III. sie ermorden ließ - zum anderen, dass er sie zwang, sich selbst zu vergiften. Sie starb jedenfalls nicht eines natürlichen Todes.

Aus unbändigem Hass heraus ließ Thutmosis III. alle Abbildungen von Hatschepsut zerstören. Man behauptete sogar, dass er ihre Mumie vernichten ließ.